Prof. Dr. Rudolf Marx (1912-1990) zählt zu den wichtigsten Wissenschaftlern und Förderern zur Erforschung der Hämophilie- und Thromboseursachen und ihrer Behandlung. Seine Ideen, Forschungs- und Behandlungsansätze bei Patienten mit angeborenen und erworbenen Störungen der Hämostase haben die Behandlung von Blutern und Thrombosepatienten wesentlich verbessert.
Er hat 1953 den Begriff „Hämostaseologie“ für die Blutgerinnung und ihre Störungen geprägt und die Fachgesellschaft „Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Blutgerinnungsforschung“ (DAB/GTH) mitgegründet. Gleichzeitig initiierte er die erste Patientenorganisation „Deutsche Hämophiliegesellschaft“ (DHG) zur Unterstützung der Bluter.
Das Wohlergehen seiner Patienten – sowohl Bluter als auch Thrombosepatienten – war Prof. Dr. Rudolf Marx stets ein besonderes Anliegen, das er auch an seine zahlreichen Studenten und Doktoranden weitergegeben hat.
Um die Gedankenansätze von Prof. Dr. Rudolf Marx fortzuführen und zu fördern, sowie zum Gedenken an ihn als Arzt und Lehrer, wurde von Prof. Dr. Wolfgang Schramm, seinem langjährigen Mitarbeiter, und von einem jahrzehntelang betreuten Patienten Prof. h.c. Klaus Ringwald die „Rudolf Marx-Stiftung für Hämostaseologie“ gegründet.